Menschen

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Menschen bemalen - so geht's

Zum Leidwesen meiner Eltern begann ich recht früh mich selbst zu bemalen. Dabei nutzte ich natürlich keine hautfreundlich Farbe, sondern den Kugelschreiber oder Filzstifte. Meist bemalte ich meine Hände und Arme und das Ergebnis war trotz Waschen tagelang, wenn auch ungleich ausbleichend, zu sehen. Später als die Klebetattoos* aufkamen, war ich an vorderster Front mit dabei.

Und dann eines Tages entdeckte ich mehr per Zufall die Profi-Schminke von Eulenspiegel*. Selbst für empfindliche Haut sind die veganen Farben dank Verzicht auf Parfümstoffe und Parabene bedenkenlos zu benutzen. Genau so leicht wie die Farbe auf die Haut geht, geht sie auch wieder runter. Von daher eignet sie sich ideal zum Schminken von Kindergesichtern.

Doch so richtig Freude macht das Bemalen von Schwangerenbäuchen. So viel Fläche, rund und dreidimensional. Eine natürliche Leinwand mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Das sogenannte Bellypainting* erfreut sich konstanter Beliebtheit.

Anleitung: Schritt für Schritt zum BodYpainting

  1. Freiwillige finden. Viele Schwangere freuen sich über eine bunte Erinnerung mit Kugelbauch. Am besten bemalen lassen sich Bäuche kurz vor der Geburt, da sie dann am meisten Spannung haben und entsprechend rund sind. Aber Achtung – nicht zu lange warten, sonst ist es womöglich zu spät. Kindergesichter sind nicht nur zu Fasching eine gute Möglichkeit, sich im Bodypainting zu erproben. Auch andere Feste wie Geburtstage, Stadtfeste, Vereinsfeste sind eine gute Gelegenheit, bei der man sich anbieten kann, die Kinder anzumalen.
  2. Motiv auswählen. Am besten im Vorfeld mit der Schwangeren das Motiv besprechen. Ideen aus dem Internet ausdrucken. Bei Kindern ist es sinnvoll eine begrenzte (!) Auswahl an Motiven* mitzubringen. Dabei ein bisschen nach den aktuellen Trends und Vorlieben der Altersgruppe Ausschau halten. Außerdem hilfreich: Je kleiner die Kinder, desto einfacher das Motiv. Erstens bleiben sie meist nicht lange sitzen und zweitens wackeln sie gerne während des Malens herum (zum Beispiel weil der Pinsel so kitzelt), sodass feine Details kaum möglich sind.
  3. Vorbereiten. Falls notwendig die Haut waschen, damit keine fettigen Rückstände und Cremereste vorhanden sind. Ansonsten einfach loslegen. Im Vergleich zu früher, als man unter der Farbe eine fette Schicht Creme auftrug in der Hoffnung, dass die Farbe dann leichter runterging, braucht es mit den wasserbasierten Farben von Eulenspiegel keine extra Vorbereitungen.
    Schwangere können mit einem Badehandtuch, welches sie rundum in den Hosenbund stecken, ihre Kleidung schützen. Außerdem unbedingt einen bequemen Ort ausfindig machen, der für Maler und Bemalte angenehm ist und genug Licht hat. Ein Bellypainting dauert erfahrungsgemäß zwischen ein bis zwei Stunden.
  4. Grundieren. Die meisten Motive erfordern eine Grundierung, die mit verschiedenen Schminkschwämmchen* aufgetragen werden kann. Schöne Effekte erzielt man, wenn man die Farben in Verläufen ineinander übergehen lässt. Dabei immer ein bisschen warten, bis die Farbe getrocknet ist, sonst verläuft sie und hinterlässt unschöne Tropfspuren. Außerdem verändert die Farbe im trockenen Zustand nochmal ihre Intensität, sodass ggf. ein zweiter Farbauftrag sinnvoll sein kann.
  5. Vorzeichnen. Bei Schwangeren lohnt es sich, das Motiv mit einem Pinsel für Bodypainting* grob vorzuzeichnen. Ich beginne dabei immer von der Mitte, also dem Bauchnabel und arbeite mich nach außen. Durch die Wölbung des Bauches verzerrt es die Perspektive, sodass dies mit berücksichtig werden sollte.
  6. Farben und Details. Mit verschiedenen Pinselstärken lassen sich die Motive entsprechend auftragen. Da der Bemalte entweder sitzt oder steht und der Malende ebenfalls sitzt, ist es ein bisschen wie wenn man an einer Staffelei malt. Das heißt die Hand schwebt frei und wird nirgends abgestützt. Wer das zum ersten Mal macht, braucht vermutlich etwas Übung für eine ruhige Linienführung.
  7. Glitzer. Yeah! Nicht immer ist es gewünscht oder zum Motiv passend, aber wenn doch dann kommt erst ganz zum Schluss, wenn alles trocken ist, die Glitzerschminke* zum Einsatz. Diese vorsichtig mit dem Pinsel als Highlight auf einzelne Stellen stäuben. Am besten kein oder nur wenig Wasser nehmen, da ansonsten die Farbe auf der Haut anfängt, zu verlaufen.
  8. Fotografieren. Wer kann und mag, kann das Motiv nun aus allen Perspektiven fotografieren (lassen). Die besten Lichtverhältnisse hat man in der Regel im Freien. Wenn man im Haus fotografiert, lohnt es sich eine weiße Wand freizuräumen und die Fotos dort zu machen. Die besten Positionen sind sitzen und stehen. Auf dem Sofa oder Bett liegend klingt zwar verführerisch, allerdings verzieht es das gesamte Motiv, was in den meisten Fällen nicht gut aussieht.
  9. Abwaschen. Bodypainting ist vergängliche Kunst. Was in einigen Stunden auf die Haut aufgemalt wurde, ist in wenigen Minuten unter der Dusche wieder abgewaschen. Am besten mit einem Waschlappen und etwas Seife sanft reiben und die Farbe geht restlos runter. 

Meine Materialliste Für BodypaintinG

Die hier gelisteten Produkte habe ich alle selber getestet und für gut befunden.

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